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Gastgeben in Zeiten von Krisen

Gastautor Markus Kamp | April 2023

Gastbeitrag von Markus Kamp l Lohospo GmbH
Referent der MAQNIcademy am 28.03.2023

Herausforderungen und Lösungen für Gastgeber – Praxisnahe Lösungen für DMOs

Die Tourismusbranche erfuhr in den letzten Jahren weltweit einen enormen Aufschwung. Jedoch führte die globale COVID-19-Pandemie seit Frühjahr 2020 auch zu einer beispiellosen Krise im Sektor. Und Corona bildet bei weitem nicht die einzige Herausforderung für den Tourismus: Ukraine-Krieg, gestiegene Kosten, eine generelle gesunkene Kaufkraft der Menschen, die fortschreitende Digitalisierung sowie der Kimawandel – all das sind Sujets, die auch Gastgeber und DMOs erreichen. Klingt chancenlos? Nur wer heute den Kopf in den Sand steckt, knirscht morgen mit den Zähnen – in jeder Herausforderung steckt eine Chance. Was ist wissenswert für das Gastgeben in Krisenzeiten?

Die größten Herausforderungen in Krisenzeiten

1. Herausforderung für Gastgeber: steigende Energiekosten

Mit Beginn des Ukraine-Krieges sind die Kosten für Energie in vielen Ländern der Welt gestiegen. Ferienunterkünfte bilden keine Ausnahme und so sind Vermieter gezwungen, für den Aufenthalt ihrer Gäste höhere Preise zu veranschlagen. Letztendlich müssen Energiekosten gedeckt werden. Die Teuerung von Ferienunterkünften hat in der Folge zweifellos Auswirkungen auf die Buchungen. Bei vielen Gästen, insbesondere Familien und Menschen mit begrenztem Budget, können höhere
Mietpreise zu einem Verzicht auf längere Aufenthalte führen; eventuell auf das Reisen als solches. Der Preisanstieg bei Ferienunterkünften aufgrund von Energiekosten ist spürbar: global. Er betrifft sowohl Vermieter als auch Reisende. Um langfristig tragfähige Lösungen zu konstituieren, bedarf es
weitreichender Ansätze, wie die Investition in umweltfreundlichere Energieressourcen, die Verbesserung der Energieeffizienz sowie in bewusste Energieverhaltensweisen auf allen Seiten.
Hiermit geht oft eine sensible Extra-Herausforderung für die Gastgeber einher: Zahlende Gäste für eine ressourcenschonende Verhaltensweise zu sensibilisieren, ohne sie vor den Kopf zu stoßen.

2. Herausforderung für Gastgeber: Gesundheit & Hygieneauflagen

Die Pandemie verlangte eine schnelle Reaktion auf bis dato Unbekanntes. Sowohl Gastgeber als auch Tourismusorganisationen und DMOs mussten sich in Windeseile sortieren, sich umstellen und neu aufstellen; Herr der Lage werden. Alles tun, um den Bedürfnissen der Gäste gerecht zu werden und um das Geschäft während der Krise aufrechtzuerhalten. Beherzt und jederzeit in Konformität mit den Auflagen sowie den unterschiedlichen, und sich ändernden, Hygienekonzepten der Bundesländer.
Eine besondere Pandemie-Herausforderung für Gastgeber waren Stornierungen und Umbuchungen. Aufgrund der Unsicherheit und der sich schnell ändernden Situation stornierten und verschoben Gäste ihre Buchung vermehrt. Viele Hotels, Unterkünfte und private Vermieter lockerten ihre Stornierungsbedingungen; den Gästen wurde deutlich mehr Flexibilität und Sicherheit eingeräumt.

Insbesondere gefragt waren – und sind es seither – Gastgeber, die ihre Bereitschaft signalisieren.
Die individuell agieren und eine stressfreie Buchung und einen flexiblen Aufenthalt gewährleisten.

Auch zeigt sich in Krisenzeiten der Trend zu kurzfristigen Buchungen. Während Corona verfolgten die Gäste zunächst aufmerksam den Entwicklungsstand der Pandemie, beobachteten dazu die eigene Gesundheit bzw. die der Reiseteilnehmer – und buchten erst, wenn sie sich ihrer Sache sicher waren.

Dieser Trend hat Bestand: Eine hohe Nachfrage nach kurzfristigen Aufenthalten besteht weiterhin.

Die größten Veränderungen in Krisenzeiten

  • Buchungs- & Zahlungsmethoden:
    Krisenzeiten bestärken die Attraktivität von Online-Reservierungen und Online Banking.
    Gastgeber sollten daher sicherstellen, dass ihre Technologie auf dem neuesten Stand ist undden aktuellen Gäste-Bedürfnissen entspricht. Immer stärker von Gästen nachgefragt sind alternative Zahlungsmöglichkeiten, wie das kontaktlose Zahlen oder mobile Zahloptionen.
  • Die Bedeutsamkeit von Networking:
    In Krisenzeiten rückt die enge Zusammenarbeit mit Branchenverbänden und DMOs noch mehr in den Fokus. Informationen und Ressourcen zu teilen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, verschaft Gastgebern ein Sicherheitsgefühl sowie auch einen Schutz.

Die Tourismusbranche ist von Natur aus sehr dynamisch und reagiert auf Veränderungen schnell und flexibel. Doch wie können Destination Management Organisationen (DMOs) in Krisenzeiten ihre Gastgeber konkret unterstützen; wie ihre Vermittler-Rolle zwischen Gastgeber und Gast erfüllen?

Wie DMOs ihre Gastgeber in Krisenzeiten unterstützen: 5 Wege

1. EXKLUSIVER WEBSITE-BEREICH
Die Implement erung eines separaten Gastgeberbereichs auf der DMO-Website ist besonders direkt und effizient, um die Gastgeber in Krisenzeiten zu unterstützen. Dieser Bereich hält alle nützlichen Informationen für Gastgeber bereit; wie beispielsweise aktuelle Bestimmungen und Richtlinien, die von der Regierung oder den lokalen Behörden festgelegt sind. Darüber hinaus können hier FAQs, wichtige Downloads, eine Wissensdatenbank und hilfreiche Links abgelegt und bereitgestellt werden.

2. „SPREADING THE NEWS“: NEWSLETTER & SOCIAL MEDIA
Eine weitere Möglichkeit, digital Informationen zu verbreiten, ist der Versand eines Newsletters. Ebenfalls stehen DMOs die Social-Media-Plattformen zur Verfügung, um ihre Gastgeber mit aktuellen Informationen zu versorgen – und nebenbei den Austausch der Gastgeber untereinander zu fördern.

3. STAMMTISCH UND COMMUNITY
Stammtische und Austauschforen für Gastgeber können zu einem wichtigen Forum werden. Von der DMO organisiert, entsteht ein Netzwerk, eine Community explizit für die Gastgeber. Ein Ort, an dem Erfahrungen und Best Practices ausgetauscht werden: an dem man sich gegenseitig Hilfe anbietet.

4. AUSTAUSCH EXTERN
Wissens- und Erfahrungsaustausch „über den Tellerrand“ hinweg: Ein weiterer wichtiger Aspekt zur Unterstützung von Gastgebern in Krisenzeiten ist der Austausch mit anderen Orten und DMOs. Auch die Zusammenarbeit mit externen Beratern kann sowohl für DMOs als auch für Gastgeber bereichernd sein, um neue Impulse und Strategien zur Reaktion auf Krisen entwickeln zu können.

5. SOFTWARE
Unerlässlich ist es, dass DMOs ihren Gastgebern eine praktikable Software bieten. Hierbei ist esessenziell, Anbieter auf dem Markt zu finden, die Schnittstellen-Kompatibilität/PMS-Verknüpfbarkeit, Anwenderfreundlichkeit, Beratungsleistungen und einen guten Kundenservice vertreten.

Dieser Inhalt ist eine Zusammenfassung des Webinars „Gastgeben in Zeiten von Krisen:
Herausforderungen und Lösungen für Gastgeber – Praxisnahe Lösungen für DMOs“, ein Beitrag von Lohospo für die Webinar-Reihe „MAQNIcademy – Wissen kostenlos, aber nicht umsonst“.

Lohospo Dienstleistungen & Services für DMOs und Gastgeber
Das Unternehmen Lohospo bietet persönliche und maßgeschneiderte Angebote für DMOs und ihre Gastgeber: dass jede DMO individuell und einzigartig ist, zeigt sich in der langjährigen Erfahrung. Optimale Datenqualität, zugeschnittene Zusatzprodukte, eine hauseigene Akademie und eine große Reichweite durch ein weitreichendes Netz aus Buchungsportalen – dies zählt zum Leistungsspektrum von Lohospo. Lohospo ist offizieller Lieferant des TOMAS® Reservierungs-Systems, welches DMOs die internen Prozesse erleichtert; beispielsweise durch komfortabel buchbare und steuerbare Erlebnisse.

Kontakt zum Gastautor

Markus Kamp
Lohospo GmbH
markus.kamp@lohospo.de
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