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TourComm Germany — Close to the market, close to you

LinkedIn im Deutschlandtourismus 2024

Gastautor Martin Fennemann | März 2024

Der Experte Martin Fennemann berichtet über Zahlen zur Nutzung sowie wichtige Einblicke in die Aktivitäten von DMOs und touristischen Mitarbeiter:innen auf der Plattform.

Anfang 2023 hielt ich mein erstes Webinar in der MAQNIcademy. Seitdem hat LinkedIn für die B2B-Kommunikation rasant an Bedeutung gewonnen. Die Nutzungsfrequenz zieht an. In meinem zweiten Webinar Ende Januar gab es folgende Nennungen: 8 x sporadische Nutzung, 37 x tägliche und 20 x mehrmals tägliche Nutzung. Wer Profile von Kolleg:innen oder Leistungsträger:innen besucht, um sich ein Bild von deren LinkedIn-Nutzung zu machen, sollte sich daher nicht vorschnell von der Angabe täuschen lassen: „Hat noch nichts veröffentlicht“. Direkt darunter führt der Button „Alle Aktivitäten anzeigen" zu den Interaktionen. Oft ist man dort überrascht, dass die letzte Content-Interaktion der besuchten Profile erst wenige Tage zurückliegt. Erfahren Sie nun, was im letzten Jahr so passiert ist.

Steigende Zahlen bei DMO-Unternehmensseiten und ihren Follower:innen

Unternehmensseiten deutscher DMOs erzielten durchschnittlich ein Wachstum zwischen mehreren 100 und 1.000 Followern. Die Bayern Tourismus Marketing GmbH zählte ein Plus von 2.000 Followern und in Schleswig-Holstein konnte die TASH die Followerzahl von 436 auf 2.507 sogar verfünffachen. Auch LinkedIn-Neulinge wie die Tourismusagentur Nordsee GmbH oder die Potsdam Marketing und Service GmbH vervielfachten mit einer aktiveren Kommunikation ihre Followerzahl. Die Stuttgart Marketing GmbH, vor einem Jahr noch ohne Unternehmensseite, hat inzwischen 500 Follower. Und ganz frisch auf LinkedIn gestartet: Der Tourismusverband Sächsische Schweiz. Nach den LMOs ziehen die Landestourismusverbände nach. Neuzugänge bis Januar: Tourismusverband Sachsen, Tourismusverband Schleswig-Holstein, Tourismusverband Baden-Württemberg und der Tourismusverband Niedersachsen.

Zunehmende Featurenutzung durch DMOs

Der regelmäßige Versand von Newslettern per E-Mail an Stakeholder, B2B Partner:innen der Reiseindustrie und an MICE-Kunden gehört zum Standardrepertoire einer jeden DMO. Erste DMOs arbeiten inzwischen aber auch mit dem Newslettertool von LinkedIn, was den oft schwer stemmbaren Aufwand der Verteilerpflege erspart. Nutzungsbeispiele mit Verteilergrößen zwischen 400 und 1.100 Profilen: Landestourismusverband Sachsen, BIS Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung, Wiesbaden Convention, Dresden Convention Service und Hannover Kongress und Veranstaltungsbüro.

Außer dem MICE-Bereich als verbundene Seite der DMO gibt es inzwischen Fokusseitenfür die Tourismusstrategie (Rheinland-Pfalz), französischsprachige B2B-Partner:innen (DZT), den Landestourismusverband (TMBW Baden-Württemberg), das Gesundheitstourismus-Projekt der Oderpartnerschaft (VisitBerlin) und die Umgebung (Wiesbaden mit Fokusseite Rheingau).

Events wie Tourismustage, Netzwerk- und Schulungsveranstaltungen werden von den meisten DMOs auch auf LinkedIn angelegt. Die Möglichkeiten zur Einladung relevanter Stakeholder über LinkedIn werden bisher jedoch kaum ausgeschöpft.

Auch in LinkedIn-Ads wird inzwischen investiert. Beispiele sind die Bewerbung von Netzwerkveranstaltungen (BayTM), Stellenausschreibungen (TMBW), Tourismusakzeptanz (VisitBerlin) und natürlich Ads zur Bewerbung des Tagungs- und Kongressstandorts (zahlreiche Convention Bureaus).

Das nächste Level

Wie geht es jetzt weiter? Die DMO-Seiten sind eingerichtet, Followerzahlen und Interaktionen wachsen und oft sind wir überrascht, welche Relevanz wir mit unserer LinkedIn-Kommunikation erzielen. Mit diesen Schritten bringen wir unsere LinkedIn-Präsenz auf das nächste Level:

  • Bestimmung von Zielen und Zielgruppen
  • Strategische Suche, Vernetzung und Interaktion mit der definierten Zielgruppe
  • Optimale Nutzung aller LinkedIn-Features für einen integrierten Auftritt
  • Verzahnung der Kommunikation von DMO, Mitarbeiter:innen und Stakeholdern mit einem integrierenden Destinations-Auftritt.
  • Relevanzsteigerung des zukünftigen LinkedIn-Contents
  • Durchführung von LinkedIn-Trainings

Quick-Tipp: So optimieren Sie Ihre Kommunikation zu wiederkehrenden Veranstaltungen

Ist ein bestimmter Content wiederkehrend, lohnt es sich, Ideen zu sammeln und Vorlagen zu erstellen. Ihre idealtypische Kommunikation am Beispiel von GTM und IMEX könnte so aussehen:

  1. Ankündigungspost zur Veranstaltungs-Präsenz mit einem Bild/einer Grafik, auf der auch Sie zu sehen sind (Social Content bringt mehr Reichweite).
  2. Zur Verlängerung der Sichtbarkeit den Content auf Ihrem Profil in die Rubrik „Im Fokus“ stellen.
  3. Die Veranstalter DZT bzw. IMEX selbst nie taggen (wenn getaggte Personen oder Unternehmen nicht mit dem Content interagieren, verringert das die Reichweite). Dafür aber die Veranstaltung-Hashtags #gtm24 und #imex2024 verwenden.
  4. Den Hashtags auch selbst folgen und mit Beiträgen anderer Personen interagieren (Interaktion mit dem Content anderer Personen erhöht auch die Reichweite eigener Beiträge).
  5. Kommen Sie auf dem Event an GTM-Logos, Installationen o. Ä. vorbei, dann gleich vor diesem Hintergrund ein Selfie machen und für Ihren Veranstaltungs-Ankündigungspost 2025 nutzen.
  6. Die besten Erlebnisse und Eindrücke sammeln und für Ihren Experten-Post mit Ihren persönlichen Insights nach dem GTM/der IMEX notieren.

Weitere Informationen

#linkedinfürdestinationen

Alle meine bisherigen LinkedIn-Tipps sind komprimiert über die LinkedIn-Suche mit dem Hashtag #linkedinfürdestinationen auffindbar

Die 3 beliebtesten LinkedIn-Tipps waren:

Ich verrate heute meine Top 5 LinkedIn-Einflüsse

Darf ich das posten? Wie verzahnen wir die Kommunikation von DMO und MitarbeiterInnen?

Deutscher Tourismustag: So optimierst du deine LinkedIn-Kommunikation

Handouts zum Webinar mit meinen Referentennotizen

Die Handouts stehen als PDF hier zum Download bereit.