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Digitalisierung im Tourismus - Diese Trends für 2026 sollten Sie kennen

Nadine Gehrisch | September 2025

Die bedeutendsten digitalen Trends im Tourismus und wie sie die Branche verändern werden

Der digitale Wandel im Tourismus erreicht 2026 einen neuen Höhepunkt: Künstliche Intelligenz (KI), immersive Technologien und datengetriebene Plattformen etablieren sich als zentrale Bausteine für die Weiterentwicklung von Reiseangeboten, Buchungsprozessen und Destinationserlebnissen. Gleichzeitig rücken Themen wie Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und kollaboratives Networking auf internationalen Fachmessen stärker ins Rampenlicht.

Wir werfen in diesem Artikel einen Blick auf die wichtigsten Themen, die im Tourismus im kommenden Jahr eine Rolle spielen werden.

Augmented Reality und Virtual Reality im Tourismus

Die Nutzung von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) hat in den letzten Jahren stark zugenommen und wird bis 2026 weiter expandieren. 

AR und VR als Reisevorbereitung

AR/VR-Technologien etablieren sich als effektive Tools in jeder Phase der Customer Journey. Bereits vor der Reise bieten VR-Brillen virtuelle Destinationsrundgänge, während AR-Apps vor Ort historische Hintergründe und interaktive Elemente in Echtzeit einblenden.

Anwendungen von AR und VR am Reiseziel

Vor Ort bieten AR und VR zahlreiche Möglichkeiten, um eine Destination zu erleben. AR-gestützte Apps können Informationen zu Sehenswürdigkeiten lebhaft bereitstellen, indem sie historische Hintergründe oder interessante Fakten per Smartphone, Tablet oder VR-Brille direkt in das Sichtfeld der Nutzer einblenden. Diese Funktionen sind vor allem für Stadtführungen und Museumserkundungen eine spannende, interaktive Erweiterung. So entstehen neue Formen der Auseinandersetzung mit Kultur und Natur.

Integration von Künstlicher Intelligenz und Big Data

Künstliche Intelligenz ist längst kein neues Thema mehr im Tourismus und Destinationsmarketing. Dennoch eröffnen sich für Unternehmen und Gastgeber auch hier immer mehr Möglichkeiten, um Kunden und Besucher vom eigenen Angebot zu begeistern. 

Personalisierte Reiseangebote durch KI

Künstliche Intelligenz schafft es immer besser, riesige Datenmengen zu analysieren und daraus personalisierte Reiseangebote zu erstellen. Durch die Auswertung von Nutzerverhalten und Vorlieben können Reiseunternehmen, Destinationen und Gastgeber maßgeschneiderte Angebote entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste zugeschnitten sind. Dies führt zu einer höheren Buchungsquote, Kundenzufriedenheit und steigert die Wahrscheinlichkeit, dass Reisende wiederkehren. 

Einen spannenden Einblick, welche Möglichkeiten Generative KI der Tourismusbranche bietet, erhalten Sie auch in diesem Beitrag.

Effizienzsteigerung durch Big Data

Big Data spielt eine entscheidende Rolle bei der Optimierung von Geschäftsprozessen in der Tourismusbranche. Unternehmen können durch die Analyse von Daten aus verschiedenen Quellen, wie Social Media, Buchungsplattformen und Kundenfeedback, wertvolle Einblicke gewinnen. Diese Informationen helfen dabei, Trends frühzeitig zu erkennen, die Nachfrage besser vorherzusagen und die verfügbaren Ressourcen effizienter zu nutzen.

Mobile-First-Strategien und virtuelle Influencer

Mit der vorrangigen Nutzung von Smartphones und mobilen Endgeräten gewinnen mobile Angebote im Tourismus weiter an Bedeutung. Gleichzeitig entstehen neue Formen des Marketings durch virtuelle Influencer.

Mobile-First-Strategien und Omnichannel-Erlebnisse

Mobile Services sind im Tourismus längst unverzichtbar: Buchung, Navigation, Mobile Payment und digitale Gästekarten laufen zunehmend über Apps. Destinations-Apps werden zur zentralen Plattform, die Inspiration, Planung und Erleben nahtlos verbindet.

Im Omnichannel-Ansatz verknüpfen DMOs Website, Social Media, E-Mail-Marketing und App-Services. Die Echtzeit-Synchronisation aller Kanäle verbessert die Zielgruppenansprache und steigert die Transparenz entlang der Customer Journey.

Virtuelle Influencer als Marketingtrend 

Virtuelle Influencer sind computeranimierte Persönlichkeiten, die in sozialen Medien aktiv sind und von Unternehmen für Werbezwecke eingesetzt werden. Diese Influencer haben den Vorteil, rund um die Uhr Inhalte erstellen und verbreiten zu können, ohne an physische Beschränkungen gebunden zu sein. Im Tourismus können virtuelle Influencer vor allem genutzt werden, um Destinationen zu bewerben und jüngere Zielgruppen anzusprechen.

Digitale Innovationen für nachhaltigen Tourismus

Zielgruppen fordern verstärkt klimafreundliche Angebote. Digitale Tools optimieren Transportketten, schlagen emissionsarme Routen vor und fördern Sharing-Modelle. Blockchain ermöglicht transparente Buchungs- und Zahlungsvorgänge mit geringeren Transaktionskosten und höherer Sicherheit.

Im BMWK-Strategiebericht spielt Digitalisierung eine Schlüsselrolle für Klimaneutralität und Effizienz. DMOs nutzen Data-Analytics-Plattformen, um Umweltbelastungen zu messen und nachhaltige Produktpakete zu bewerben.

Digitale Trends 2026: Unser Fazit

Die Digitalisierung wird die Tourismusbranche auch 2026 weiter transformieren und neue Möglichkeiten schaffen, um das Reiseerlebnis zu verbessern und die Effizienz der Branche zu steigern. Zudem helfen neue Technologien die Tourismusbranche zukunftsfähiger und nachhaltiger zu gestalten. Unternehmen und Destinationen, die diese Trends frühzeitig erkennen und implementieren, werden in der Lage sein, sich erfolgreich am Markt zu positionieren und den Anforderungen der digitalisierten Welt gerecht zu werden.

Header: Wikimedia Commons, credit: www.lyncconf.com/